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Versicherungstipp: Versicherungen gegen Maderschäden

Wenn Marder fremde Duftmarken riechen

Schäden an Autos gehen in die Millionen

450 Euro – Soviel kostet durchschnittlich laut Angaben der Versicherungswirtschaft die Behebung von Bissschäden durch Marder an Autos. Besonders im April und Mai sind die hundeartigen Raubtiere aktiv und zerbeißen vornehmlich im warmen Motorraum alle möglichen Schlauch- und Elektroummantelungen, wenn sie die Duftmarken rivalisierender Artgenossen erschnüffeln. Da Automobile gemeinhin bewegt werden, ist die Gefahr groß, dass Duftmarken eines Tieres in einem fremden Revier auftauchen und zu besagten Beißattacken führen.

Das kommt im Jahr rund 200.000 Mal vor und kostet die Kfz-Versicherungen rund 92 Millionen Euro. „Ersatz von der Versicherung gibt es nur, wenn man einen Voll- oder Teilkaskoschutz vereinbart hat“, informiert Kai Rinka, Sprecher des Bezirks Ostbrandenburg im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Wichtig ist auch, dass Folgeschäden durch Beißattacken mitversichert ist. Schließlich ziehen defekte Leitungen häufig den Verlust von viel wertvolleren Aggregaten wie z. B. die Kühlsteuerung von Motoren nach sich.“

Kfz-Halter können ihr Auto prophylaktisch durch Versprühen von speziellen Sprays im Motorraum schützen. Eine professionelle Motorenreinigung hilft aber in der Regel besser. Auch die Installation eines engmaschigen Drahtes an der Motorenunterseite kann den ungebetenen Besuch von Mardern verhindern. Sie sollte jedoch fachgerecht angebracht sein, damit sie sich nicht bei voller Fahrt verabschiedet und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Auch eine akustische Abschreckung durch unangenehme Ultraschallwellen kann wirksam sein. Diese Töne sind für Menschen nicht hörbar, jedoch für Marder.

Kai Rinka
BVK-Bezirksverband
Brandenburg
Karl-Marx-Straße 15
15745 Wildau
Tel.: 03375 / 502270
Fax: 03375 / 502370